Margarete Madlmayr: "Nachdem die Donau sich wieder in ihr
Bett zurückzieht, werden die ganzen Hochwasserschäden
sichtbar. Ich komme vom Arbeiteinatz in Ottensheim und
möchte jene Menschen, die nicht vom Hochwasser betroffen
sind bitten, schnell zu helfen. Mein Einsatz war die
Räumung der Kellerabteile in einem Mehrparteienhaus in
Ottensheim. Es hat sich eine Menschenkette gebildet, die
alles Hab und Gut, das im Keller aufbewahrt war, ins Freie
beförderte. Kellerabteilbesitzer mussten in
Sekundenschnelle entscheiden, was zum Müll kommt und was
aufgehoben wird. Mit jeder Ladung, die man in die Hand
bekam und dem Nächsten weiterreichte wurde auch "Müll"
oder "aufheben" mitgegeben. Der nasse Müll türmt sich in
den Strassen. Mit Baggern, Lastwagen, Traktoren werden
Unmengen von Schlamm weggeführt. Und trotzdem ist es
eine Freude, zu sehen, dass alle anpacken, dass viele
Leute von auswärts kommen und einfach helfen. Auch die
Verpflegung funktioniert sehr gut. Jetzt ist auch das
Bundesheer da und hilft.